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Grünhagen
WappenGruenhagen
Wappen der Familie Grünhagen
Daten
Herkunftsland: Deutschland
Anzahl Namensträger:

Grünhagen ist ein deutscher Familienname. Dieser Name ist vor allem im Landkreis Soltau-Fallingbostel verbreitet, gefolgt von Celle, Rotenburg (Wümme), Berlin.

Die Herkunft des Nachnamens Grünhagen[]

Im "Duden Familiennamen" wird die Herkunft dieses Namens wie folgt beschrieben:

  • Grünhagen: Herkunftsname zu dem gleich lautenden Ortsnamen (Niedersachsen, ehemals Pommern/jetzt Polen, ehemals Westpreußen/jetzt Polen, Ostpreußen)

Die Verbindungen zu den Oelfkes[]


Die Zeit der Grünhagen auf dem Oelfkenhof in Oerbke[]

Oelfkenhof01

Oelfkenhof in Oerbke: Wohnhaus, Straßenansicht, 2006

Oelfkenhof02

Oelfkenhof in Oerbke: Scheune, 2006

Homannshof

Vor 1936: Homannshof (gelangte 1631 in den Besitz der Grünhagen).

Treppenspeicher homannshof

Vor 1936: Treppenspeicher vom Homannshof.

Brockhof

Vor 1936: Der Brockhof.

Oelfkenhof03

Oelfkenhof in Oerbke: Treppenspeicher, 2006

Suedbostel

Vor 1932: Südbostel.

Baeuerin heiersdorf

Vor 1936: Bäuerin vom Heiershof in Südbostel.

Oelfkenhof04

Oelfkenhof in Oerbke: Nebengebäude, 2006

  • Anna Marie Grünhagen, geb. Dreyer, Tochter des Hans Friedrich Dreyer (geboren 1779, verstorben 1836) und der Anna Magdalena Dreyer, geb. Küster (geboren 1785, verstorben 1845) sowie Enkeltochter des Hans Friedrich Dreyer und der Ilse Margarethe Dreyer, geb. Oelfke, Erbin des Oelfkenhofes heiratete am 19.11.1830 den Johann Peter Grünhagen (geboren 31.12.1804 in Fahrenholz, gestorben am 24.11.1863 in Oerbke). Anna Marie, geb. Dreyer, und Johann Peter Grünhagen hatten einen Sohn, Carsten Heinrich Grünhagen (geboren 1833 in Oerbke, gestorben 1895 in Oerbke). Über weitere Kinder ist im Rahmen dieser Oelfke-Chronik noch nichts bekannt. Carsten Heinrich jedenfalls erbte den Oelfkenhof in Oerbke.
  • Als Erbe auf dem Oelfkenhof der Grünhagen-Zeit folgte dem Carsten Heinrich Grünhagen sein Sohn Peter Friedrich Grünhagen' (geboren am 24.06.1866) und danach dessen Sohn Friedrich Grünhagen. Letzerer erlebte mit seiner Familie die "Umsiedlung" (Errichtung Truppenübungsplatz der Wehrmacht in den 1930er Jahren) und baute sich im Landkreis Rotenburg (Wümme) eine neue wirtschaftliche Existenz auf. Durch die "Umsiedlung" für den Truppenübungsplatz fand die jahrhundertealte Familiengeschichte auf dem Oelfkenhof ein jähes Ende, wie auf so vielen Höfen in der Heidmark.
  • In allen Überlieferungen wird betont, dass die Grünhagen (Grünhagen-Generationslinie aus Fahrenholz) sehr gut auf dem Oelfkenhof in Oerbke gewirtschaftet hätten. In dem Buch "Die Heidmark" wird die Besitzerfamilie als wohlhabend beschrieben. So hatten die Grünhagen bis zum Jahre 1936 (Zeitpunkt der "Umsiedlung") durch Landzukäufe einen Besitz von 348 Morgen des Oelfkenhofes erreicht. Das sei als stattlicher Besitz zu bezeichnen. Die Grünhagen sollen auch an einem Oerbker Betrieb beteiligt gewesen sein.

Die Grünhagen-Geschichte[]

Auf der Webseite der Grünhagen-Ahnenforschung heißt es unter anderem:

  • "Die erste urkundliche Erwähnung des Namens Grünhagen datiert, soweit bis jetzt bekannt,von 1330. Da ist die Rede von einem Hof Gronenhagen, später genannt Grünhagen, gelegen bei Fallingbostel. Es handelt sich wahrscheinlich um die älteste Hofbezeichnung dieses Namens, wenn auch etwa 25 Jahre später ein Ulrich von dem Klostergut Grünhagen in die Stadt Lüneburg ging und über die Saline zu Geld und Ehre kam. Beide Höfe waren sehr groß."

Weiter heißt es unter anderem:

  • "Die Fallingbosteler Grünhagen waren Jahrhunderte in erster Linie Bauern, die Lüneburger wurden bald über Sülfmeister zu Ratsherren und Bürgermeistern, auch Theologen. Töchter gingen in Klöster, unter anderem nach Walsrode, das wiederum bei Fallingbostel liegt. Überwiegend wird eine verwandtschaftliche Beziehung zwischen Fallingbostel und Lüneburg angenommen."

Im Rahmen der Grünhagen-Ahnenforschung wird unter anderem berichtet:

Der Homannshof[]

Die Geschichte des Homannshofes

  • "Der Homannshof lag im heutigen Truppenübungsplatz Bergen, etwa drei Kilometer nördlich der sieben Steinhäuser und etwa einen Kilometer westlich des Tutenberges. Er gehörte mit dem in der nähere Umgebung liegenden Höfen Kolk, Südbostel, Nordbostel, Osterbostel und Kronsnest zu Oberndorfmark und damit zum Kirchspiel Düshorn. Er galt als einer der wirtschaftlich mächtigsten Höfe der Heidmark, belegt auch dadurch, dass Söhne und Töchter des Höfes schon in älteren Zeiten 500 Taler Mitgift bekamen. Auch von seiner Grösse her konnte er sich sehen lassen. Mit 1.356 Morgen (339ha) war er nur geringfügig kleiner als der grösste Hof der Heidmark "Hanglüß". Als 1936 der Hof aufgegeben werden mußte, verteilten sich die 1.356 Morgen auf 932 Morgen Wald, 112 Morgen Acker, 36 Morgen Wiesen, acht Morgen Hofraum und 268 Morgen Heideflächen. Der Hohebach, der in der Nähe des Hofes vorbei fließt, stand Pate bei der Namensgebung des Hofes, und auch die erstmalig erwähnten Eigentümer des Hofes nannten sich nach dem Hohebach. 1378 - "Rychard von dem Hove" und die Bezeichnung "an der Hoe" sowie "auf der Hoe" bleibt, bis 1631 Barthold Grünhagen erwähnt wird. Mit einer Unterbrechung von 1667 bis 1759 bleibt dann der Name Grünhagen auf dem Hof erhalten, bis ihm 1936 durch die Errichtung des Truppenübungsplatzes nach 558 Jahren Eigenständigkeit ein jähes Ende bereitet wurde. In Großeholz bei Soltau konnte als Ersatz ein rund 900 Morgen großer Hof erworben werden, auf dem jetzt die Tradition fortgesetzt wird.

Der Homannshof gilt als einer der Stammhöfe der Grünhagen in der Heidmark. Nachweislich finden wir Grünhagen vom Homannshof in folgenden Orten wieder:Fahrenholz, Ottingen Brockhof, Krusenhausen, Südbostel, Bergen, Hoope und Beckedorf.

Der Heiershof, Südbostel[]

Es folgt jetzt noch die Geschichte zweier Höfe, die mit dem Homannshof eng verknüpft sind, zunächst die von Heiershof - Südbostel.

  • Auf Heiershof wird 1378 ein Wischmann erwähnt, dann 1528 Peter Heier. 1724 kommt mit Barthold Grünhagen der erste Grünhagen auf dem Hof. Barthold Grünhagen kam vom Homannshof und kaufte wahrscheinlich Heiershof. 1823 kommt wieder eine Grünhagen-Tochter vom Homannshof durch Heirat auf Heiershof. Durch den großen Brautschatz kommt Heiershof zu neuer Blüte. Der Name Grünhagen bleibt bis zur Umsiedlung 1936 auf dem Hof erhalten. Die Hofgröße betrug: 874 Morgen, davon waren 562 Morgen Wald, 120 morgen Acker, 32 Morgen Wiesen, 38 Morgen Moor, 12 Morgen Hofraum Und 110 Morgen Heide, darin eingebettet "Die sieben Steinhäuser". In Reimerdingen bei Soltau wird ein Hof angekauft, der später durch die Tochter wieder verkauft wird, Hier endet der Name Grünhagen.

Der Brockhof[]

Als letztes noch einige Aufzeichnungen über den Brockhof, der etwa drei Kilometer südwestlich vom Homannshof lag und auch in der Ahnenreihe den Namen Grünhagen hat.

Hier wird 1378 "Lüdeke von dem Broke" erwähnt. Bis 1674 bleibt der Name zum Brocke auf dem Hof. 1771 kommt dann mit Hans Heinrich Grünhagen aus Benzen der Name Grünhagen auf diesen Hof. 1832 denn vorübergehend der Name Filter. 1890 heiratet der Anerbe des Homannshofes Georg Heinrich Grünhagen in den Brockhof ein, und der Name Grünhagen ist jetzt wieder auf dem Brockhof. Beide Höfe gehören jetzt zusammen, von den Kindern erbt der Sohn den Homannshof, seine beide Schwestern den Brockhof. Da beide unverheiratet bleiben, endet auch hier der Name "Grünhagen". Die Hofgröße des Brockhofes betrug 533 Morgen, davon 13 Morgen Acker, 40 Morgen Wiesen, 200 Morgen Wald und 120 Morgen Heideflächen. Der Hof wurde nach Huttbergen bei Verden umgesiedelt.

Aufgezeichnet nach alten Quellen im September 1989 von Heinrich Müller."

Die Grünhagen in der USA und in anderen Ländern[]

  • Zahlreiche Grünhagen wanderten im 19. Jahrhundert in die USA aus. Vor allem in Minnesota, in Florida und in New York sowie in anderen amerikanischen Staaten und Städten und Dörfern finden sich noch heute zahlreiche Nachkommen.
    • Sophie Christine Gruenhagen, geb. 21.03.1877 in Oerbke, um 1900 ausgewandert nach Minnesota.
  • Auch nach Schweden führte die Auswanderung der Grünhagen im 19. Jahrhundert.

Bekannte Namensträger und Namensträgerinnen[]

  • Colmar Grünhagen (1828–1911), schlesischer Landeshistoriker
  • Friedrich Grünhagen, Senat Sahm III|Innenminister von Danzig

Bilder[]

Weblinks[]

Literatur[]

  • "Duden Familiennamen Herkunft und Bedeutung von 20.000 Nachnamen", Verlag: Dudenverlag, ISBN 3 411 70852 2
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